Mit dem neuen Universal Editor nutzt ci-book™ die Leistungsfähigkeit aktueller Browsergenerationen und stellt nun eine Web-To-Publish Lösung ohne den sonst erforderlichen Einsatz des Adobe™ Flash Player zur Verfügung. Warum die d-serv GmbH dieses sogenannte Browser-PlugIn für notwendig hielt und was zu seiner Ablösung geführt hat, können Sie im folgenden Text nachlesen.
Und falls Sie als bestehender oder potentieller Kunde direkt mehr über die Leistungsfähigkeit des neuen ci-book™ Universal Editor erfahren möchten, zögern Sie bitte nicht, Kontakt aufzunehmen.
Die ursprünglichen Gründe für den Einsatz des Adobe™ Flash Player
Für die Akzeptanz und den erfolgreichen Einsatz von Web-To-Print und Web-To-Publish Lösungen war es für d-serv GmbH zu Beginn der Entwicklung von ci-book™ von vor über 15 Jahren unerlässlich, keine formularbasierten Editoren zu implementieren, sondern gewohnte, den Benutzern und Benutzerinnen aus anderen Softwareanwendungen bekannte Editionsmöglichkeiten und Benutzungsoberflächen im sogenannten WYSIWYG-Modus zu bieten. Gleichzeitig sollten Schriftarten möglichst originalgetreu am Bildschirm angezeigt werden und zu generierenden PDF-Druckdateien keine Abweichungen zu den editierten Dokumenten im Webbrowser aufweisen. Doch zum damaligen Zeitpunkt und in den darauffolgenden Jahren wurden dafür notwendige HTML- und CSS-Versionen noch längst nicht von allen Browsern standardisiert angewandt. Aus diesen Gründen entschied sich die d-serv GmbH für den Einsatz des Adobe™ Flash Player, welcher die gewünschten Anforderungen abbilden konnte und eine konsistente Benutzungsoberfläche über verschiedene Browserversionen hinweg ermöglichte. Und bis vor knapp zwei Jahren konnte diese Lösung weder zufriedenstellend noch flächendeckend abgelöst werden.
Das Ende für den Adobe™ Flash Player und die zunehmende Unterstützung von HTML 5 und CSS 3
Im Frühjahr 2010 verkündete Steve Jobs, damaliger CEO von Apple, dass der Adobe™ Flash Player von Apples Betriebssystemen, zunächst für Smartphones, später auch für Tablets und Desktops, nicht mehr unterstützt wird. Seiner Argumentation nach handelt es sich bei dem Adobe™ Flash Player um eine Software-Lösung aus der PC-Ära, die durch neue Webstandards wie HTML 5 und CSS 3 abgelöst werden sollte. Diese Argumentation war nicht ganz uneigennützig, da es mit Hilfe von zahlreichen, damals bereits ausgereiften Flash-Applikationen möglich war, die nun mittlerweile allseits bekannten »Apps« zu ersetzen. Das wiederum hätte zur Folge gehabt, dass Nutzer und Nutzerinnen von Apples Hardware nicht allein auf den App-Store von Apple angewiesen wären. Ein Jahr später folgte Google mit der Bekanntgabe, dass sie ebenfalls die Unterstützung des Adobe™ Flash Player ab Android 4.0 einstellen werden und ergänzte 2017, dass dies auch für ihren Webbrowser Chrome gelten wird. Aktuell beherrschen (Googles) Android mit 87% und (Apples) iOS mit 13% den kompletten Markt der Betriebssysteme für mobile Endgeräte.
Die Firma Adobe, welche ein gutes Jahrzehnt lang vom Einsatz ihrer Flash-Entwicklungsumgebungen profitierte, sah sich durch derartige Aussagen und die enorme Verbreitung von mobilen Endgeräten damit konfrontiert, ihre proprietäre Technologie durch offene Webstandards abzulösen und alternative Lösungen zu fördern. Aktuelle Cloud-Applikationen aus dem Hause Adobe setzen nunmehr selbst auf offene Formate, um auf verschiedenen Endgeräten lauffähig zu sein. Durch die offizielle Ankündigung der Firma Adobe im Sommer 2017, dass der Support für Flash-Applikationen und die Weiterentwicklung des Adobe™ Flash Player Ende 2020 komplett eingestellt wird, erhöhte sich auch der Bedarf zur Entwicklung alternativer Lösungen im Web-To-Publish Umfeld.
Das Ergebnis einer fortschreitenden Entwicklung – Der neue ci-book™ Universal Editor
Durch die zuvor erläuterten Ankündigungen und die mittlerweile hohe Verbreitung von unterstützenden Browsern für HTML 5 und CSS 3, konnte die d-serv GmbH ihre eingangs beschriebenen Anforderungen an eine Web-To-Publish Lösung weiterverfolgen und ihre Überlegungen für neue Module und zur gesamten Produktentwicklung von ci-book™ vorantreiben. Im Sommer 2018 wurde der erste Prototyp getestet, im Frühjahr 2019 eine erste Installation und seit einigen Wochen läuft der ci-book™ Universal Editor innerhalb eines ci-book™ Mandanten im Live-Betrieb für unseren neuesten Kunden ver.di, mit der Bundesverwaltung in Berlin. Die auf den Adobe™ Flash Player ausgerichteten Module ci-book™ Editor und ci-book™ Template Extractor werden durch den neuen, rein auf HTML 5 und CSS 3 basierenden ci-book™ Universal Editor inklusive zweier unterschiedlicher Benutzungsmodi ersetzt; Im »Edit Mode« können Benutzer und Benutzerinnen die notwendigen Änderungen der Inhalte vornehmen und im »Design Mode« können erforderliche Anpassungen der Templates beziehungsweise Gestaltungsvorlagen durchgeführt werden. Der Universal Editor bietet zudem neue Funktionalitäten und eine komfortablere Benutzerführung, wodurch sich Gestaltungsvorlagen und deren zum Teil komplexen Regelwerke noch leichter handhaben lassen. Und abhängig vom Leistungsangebot der kundenspezifischen Schriftlizenz, können CD-konforme Schriftarten in vergleichbarer oder sogar identischer Form im Webbrowser angezeigt werden.
Die Voraussetzungen zum Einsatz des ci-book™ Universal Editor
Zum reibungslosen Betrieb empfiehlt die d-serv GmbH die Verwendung aktueller Webbrowser, basierend auf der Blink-Engine (Google Chrome und auf Chromium basierende wie Opera und zukünftig auch Microsoft Edge) oder der Gecko-Engine (Mozilla Firefox). Im Frühjahr 2020 folgen voraussichtlich weitere Webbrowser, basierend auf der WebKit-Engine (Apple Safari). Diese Aufzählung von Webbrowsern und den dazugehörigen Engines, welche für das »Rendern«, also die visuelle Darstellung des textbasierten HTML-Quellcodes zuständig sind, lässt erahnen, welche Komplexität hinter der Entwicklung des ci-book™ Universal Editor steckt.
Die Optionen für bestehende ci-book™ Mandanten
Für bestehende ci-book™ Mandanten überprüft die d-serv GmbH derzeit, welche Besonderheiten für die jeweiligen Mandanten bei einer Implementierung des neuen Universal Editor berücksichtigt werden müssen. Grundsätzlich kann der Universal Editor zu jedem bestehenden Mandanten hinzugebucht werden, wobei Anpassungen bestehender Vorlagen gering ausfallen dürften, da die meisten von ihnen mit HTML 5 kompatibel sein werden. Mit dem Universal Editor ist zwar auch die Einführung einer veränderten Benutzungsoberfläche verbunden, wobei der erforderliche Lern- und Umstellungsaufwand durch die Ergebnisse aus internen und externen Evaluationen reduziert werden konnte. Und bei einer geplanten Umstellung bietet die d-serv GmbH ihren Kunden attraktive Konditionen an und unterstützt sie mit ihrem Service- und Support-Team. Spätestens Ende 2020 sollte der Universal Editor auf allen ci-book™ Mandanten aktiviert worden sein, da die d-serv GmbH entsprechend der Ankündigung von Adobe dann keinen Support mehr für die auf den Adobe™ Flash Player ausgerichteten Module ci-book™ Editor und ci-book™ Template Extractor anbieten kann.
Die Angebote zum Testen des ci-book™ Universal Editor
Interessierte Kunden und Unternehmen können ci-book™ mit dem neuen Universal Editor voraussichtlich zum Jahreswechsel 2019/2020 auf dem Testzugang ausprobieren oder die d-serv GmbH für die Installation eines Pilotsystems direkt kontaktieren.
Quellen im Web
- Spiegel Online, Meldung zum offenen Brief von Steve Jobs:
https://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/offener-brief-steve-jobs-prophezeit-das-ende-von-adobes-flash-player-a-692162.html - Ankündigung von Google:
https://www.blog.google/products/chrome/saying-goodbye-flash-chrome/ - Ankündigung von Adobe:
https://theblog.adobe.com/adobe-flash-update/ - Heise Online, Meldung zur Ankündigung von Adobe:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Adobe-verabschiedet-sich-von-Flash-2020-ist-Schluss-3783264.html - Statista, Marktanteile der Betriebssysteme für Smartphones:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/182363/umfrage/prognostizierte-marktanteile-bei-smartphone-betriebssystemen/